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Wie lässt sich Vertrauen gewinnen

 

Wenn Vertrauen so wichtig ist, lässt es sich dann auch schaffen? Und wie kann man konkret Vertrauen aufbauen? Oder reicht es schon aus, selbiges einfach zu verschenken,

Motto: Augen zu und hoffen, dass alles gut geht?

Letzteres klingt ziemlich naiv. Fahrlässig könnte es dazu sein.

Oftmals ist das Fordern von Vertrauen im Job auch nur eine hohle Phrase, die zwar gut klingt und sympathisch macht, in der Realität aber nie umgesetzt wird.

Fakt ist: Vertrauen ist nicht zuletzt Ausdruck einer intakten Beziehung – im Privaten wie im Job.

Deshalb gelten auch hier wie dort dieselben Regeln, wie sich Vertrauen aufbauen und gewinnen lässt (an der Passiv-Formulierung merken Sie aber schon:

Vertrauen kann man nicht befehlen, es wird gegeben). Und die fünf wichtigsten Grundregeln lauten:

Die 5 Grundregeln des Vertrauens:

  1. Kommunizieren. Nichts schafft und erhält Vertrauen so sehr, wie regelmäßig und offen miteinander zu reden.

  2. Sagen Sie, was Sie meinen, glauben, fühlen und tun Sie, was Sie sagen. Das nennt man zuweilen auch authentisch sein oder: vertrauenswürdig. Freilich sollten Sie nicht immer alles sofort und ungefiltert ausplaudern. Takt und Timing dürfen Sie dabei schon noch beachten.

  3. Seien Sie ehrlich. Im Job kann man nicht alles sagen, und mancher Chef weiß um Betriebsgeheimnisse, die eben nicht jeder im Betrieb wissen muss. Doch bevor Sie lügen: Schweigen Sie lieber. Oder sagen Sie ganz ehrlich: „Darüber kann ich nicht sprechen. Noch nicht.“

  4. Seien sie besonders ehrlich mit eigenen Fehlern. Diese Punkt verdient eine Extra-Erwähnung, weil er im Job so oft unterschlagen wird. Gerade Chefs, Vorbilder eben, sollten beweisen, dass Fehler zu machen, keine Schande ist – nur nichts daraus zu lernen. Lassen Sie die Kollegen also an Ihren Lern-Erfolgen teilhaben!

  5. Lassen Sie sich Zeit. Weder Rom noch Vertrauen lassen sich in einem Tag aufbauen. Und nicht zuletzt braucht es irgendwann auch eine Bewährungsprobe, um das Band zu festigen. Vertrauen ist zwar gut – ein Beweis zu gegebener Zeit besser.
     

Darüber hinaus gibt es noch weitere Verhaltensweisen,
die gegenseitiges Vertrauen (im Beruf) fördern:

  • Offenheit gegenüber Vorschlägen und abweichenden Meinungen.

  • Ehrlichkeit in Bezug auf eigene Intentionen.

  • Interesse an den Mitarbeitern/Kollegen und ihren beruflichen wie persönlichen Problemen.

  • Konstantes positives Vorbild – auch in Sachen eigener hervorragender Leistung.

  • Eine Einladung an die Kollegen, ebenfalls Entscheidungen zu treffen.

  • Eine offene und angstfreie Gesprächskultur in Meetings.

  • Großzügigkeit bei der Weitergabe von Wissen und Kontakten.

  • Versprechen geben – und diese halten.

  • Eine Kritikkultur, die Ideen jeder Art in Lernprozesse transformiert.

  • Gerechte und transparente Leistungsbeurteilung – und entsprechende Bezahlung.

 

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